Jahreszyklus: Aktivitäts- und Ruhezeiten
Regenwürmer können ihre Körpertemperatur nicht selbständig regulieren. Sie müssen ihren Lebensrhythmus der Umgebungstemperatur aber auch den Feuchtigkeitsverhältnissen im Boden anpassen und zeigen daher im Frühling und Herbst ihre grösste Aktivität.
Aktivitäts- und Ruhezeiten
Grosse Mengen ausgestossener Regenwurmlosung an der Bodenoberfläche verraten es: die Jahreszeiten der grössten Wühlaktivität sowie der Fortpflanzung sind das Frühjahr und der Herbst. Anhaltende Trockenzeiten im Sommer und starker Frost im Winter verunmöglichen die Nahrungsaufnahme und das Leben in der obersten Bodenschicht. Die meisten Arten ziehen sich dann tiefer in den Boden zurück und fallen in eine Art Sommer- oder Winterschlaf.
Zu diesem Zweck erstellen sie eine mit Wurmkot ausgekleidete Kammer und ringeln sich darin ein. So verringern sie ihre Oberfläche und reduzieren dadurch die Verdunstung von Körperflüssigkeit. Sobald die äusseren Bedingungen wieder günstig sind, erwachen die Würmer zu neuer Aktivität. |