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Vorkommen

Die stillen Wühler sind echte Weltenbürger. Mit Ausnahme der vom ewigen Eis bedeckten Polargebiete und Bergspitzen sowie der vegetationslosen Wüsten treffen wir sie in allen Böden der Erde an.


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(Bilder aus dem Buch von Rapallo "Max der Wurm")

Von den Gletschern vertrieben
In den Alpen sind sie bis in Höhen von 3000 m nachgewiesen. In den Tropen dürfte dieser Wert noch einiges höher liegen. Weltweit sind heute über 3000 Arten bekannt. Davon leben in unseren Breiten (Schweiz, Deutschland) knapp 40 und in Europa rund 400 Arten. Die überwiegende Mehrheit der geringelten Wühler ist in den Tropen heimisch.
Für die geringe Artenvielfalt bei uns sind die Eiszeiten verantwortlich. Die Würmer haben die Vergletscherungen nicht überstanden. Nach der Eiszeit wurden die Gebiete vom Südwesten her zwar wieder besiedelt, aber noch heute kommen südwestlich der letzten Vereisungsgrenze bedeutend mehr Regenwurmarten vor.

Verbreitung mit Hilfe des Menschen
Zur Verbreitung der Regenwürmer hat auch der Mensch viel beigetragen. Im Zuge der Kolonialisierung Nordamerikas und der Südkontinente durch die Europäer wurden viele Regenwurmarten verschleppt. Als Transporthilfe dienten beispielsweise Topfpflanzen oder die Balasterde von Segelschiffen. Zur Verbesserung der Bodenqualität in Weidegebieten wurden europäische Regenwurmarten gezielt nach Neuseeland eingeführt.

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